Marie Diot ist Liedermacherin. Sie macht Musik und Quatsch. Ihre Konzerte bestehen aus verqueren, komischen Ansagen und Liedern, die charmant und direkt, mit Wortwitz und Ironie Geschichten von Dingen erzählen, die so im Leben passieren. Es geht zum Beispiel um
die Liebe und Fischvergiftung – manchmal passieren ja Sachen, die sind so verrückt, das kann man sich gar nicht ausdenken. Manches ist melancholisch und manches ist lustig, unter anderem ihre Frisur, oder so. Generell ist sie optimistisch, möglichst gelassen, immer auf der
Suche nach den richtigen Worten und der besten Melodie, mit dem Wunsch, jemanden zu berühren und ansonsten eindeutig ziemlich ohne Ziel. Am Ende klappt immer alles! Die Frage ist bloß, wie. Aber das ist ok.
Und sie hat komödiantisches Talent, kann Menschen dazu bringen, dass sie an ihren Lippen hängen und ihr nur noch zuhören möchten. [...] Marie wirkt manchmal noch etwas unbeholfen, ja fast tollpatschig, geradezu unfertig. Ob das Teil ihres Programms oder vielleicht sogar Masche ist? Eins ist klar: Sie lässt sich nicht in irgendeine Schublade stecken - weder musikalisch noch komödiantisch.
Neue Westfälische
Marie Diot erinnerte vor allem in ihren selbstironischen Ansprachen zwischen den Songs an einen jungen und weiblichen Helge Schneider. Durch ihren Sprachwitz hatte sie das Publikum schnell auf ihrer Seite.
Südwest Presse